Montag 04.11.2024, 19 Uhr
Spätrömische Dekadenz?
Warum das römische Imperium so lange nicht untergegangen ist.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Michael Sommer
Sind Vergleiche mit dem späten Römischen Reich und unserer heutigen Zeit und Kultur statthaft? Darf man bei uns von „spätrömischer Dekadenz" sprechen? Und kann der so bezeichnete Niedergang von Hochkulturen etwa als längerer Transformationsprozess, als nötiger Epochenwechsel betrachtet werden, der die Gesellschaft weiterbringt?
Diesen Fragen stellt sich Michael Sommer. Er ist Verfasser und Herausgeber von über 30 Monographien und Sammelbänden, zuletzt: „Dark Rome. Das geheime Leben der Römer“ (C.H. Beck, 2022). Er schreibt regelmäßig für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Magazin CICERO.
Michael Sommer wurde 1970 in Bremen geboren. Nach dem Studium der Alten Geschichte, Klassischen Philologie, Wissenschaftlichen Politik und Vorderasiatischen Archäologie in Freiburg, Basel, Perugia und Bremen wurde er 1999 in Freiburg promoviert. Bis zur Habilitation in Freiburg 2005 war er Visiting Fellow am Wolfson College in Oxford, danach bis 2012 Research Lecturer in Ancient History an der University of Liverpool. Seit 2012 lehrt er Alte Geschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.